Bibliothek V.v.Weizsäcker, um 1941



Beiträge zur Medizinischen Anthropologie

Begründet von:
Friedrich Cramer, Dieter Janz und Reiner Wiehl. Im Auftrag der Viktor von Weizsäcker Gesellschaft besorgt von Rainer-M.E. Jacobi und Ernst Ulrich von Weizsäcker.

Band 1 :

Zur Aktualität Viktor von Weizsäckers

Die Herausgeber: Rainer-M.E. Jacobi, Physiker und Philosoph, 1995-97 Fellow am Kulturwissenschaftlichen Institut des Wissenschaftszentrums NRW in Essen.
Dieter Janz, Psychosomatik, Geschichte der Medizin, Naturphilosophie.

(2004, 350 Seiten)

Die 1994 gegründete Viktor von Weizsäcker Gesellschaft stellt mit dieser Schriftenreihe dem bislang an verstreuten Orten ausgetragenen Diskurs um die Medizinische Anthropologie ein offenes Podium zur Verfügung. Offen im Hinblick auf die verschiedenen Traditionen medizinisch-anthropologischen Denkens, aber auch offen für die Vielfalt der disziplinären und methodischen Zugänge.

Geleitwort

  • Einführung - Klinik und Therapie: W. Schindler: Anthropologische Medizin - heute?
  • D. Janz: Anthropologische Erfahrungen in der Klinik
  • M. Kütemeyer: Ärztlicher Umgang mit Schmerzen und Schmerzkranken
  • H. M. Emrich: Die existentielle Situation Angst. Herausforderung für die Medizinische Anthropologie als integrative Wissenschaft
  • H. Stoffels: Situationskreis und Situationstherapie. Überlegungen zu einem integrativen Konzept von Psychotherapie
  • P. Henningsen: Kognitive Neurowissenschaft als "Umgangslehre". Ein aktuelles Erklärungsmodell für die Medizin?
  • P. Hahn: Methodologie und Methodenwechsel in der Medizin
  • P. Achilles: Anthropologische Medizin und humanistische Psychologie. Zum Verhältnis von Gestaltkreis und Gestalttherapie - Begriffe und Theorien: Reiner Wiehl: Form und Gestalt im "Gestaltkreis"
  • F. Cramer: Rhythmus und Resonanz. Der Zeit- und Materiebegriff bei Viktor von Weizsäcker
  • W. Neuser: Methodischer Neuplatonismus. Selbstorganisationstheorie und Gestaltkreis im Vergleich
  • C. Link: Die Einführung des Subjekts. Ein methodischer Umbruch in Medizin und Theologie
  • R.-M.E. Jacobi: Schmerz, Liebe und Tod. Zum Ethos der Medizinischen Anthropologie

Dokumente und Berichte:

  • R. zur Lippe: Aufbruch ins Unzeitgemäße. Erinnerung an die Vorgeschichte einer Gründung
  • D. von Uslar: Die Unendlichkeit der Übertragung. Ein Besuch bei Viktor von Weizsäcker - M. Schrenk (1922-1995): Die Einführung des Subjekts in die Medizin
  • D. Janz: Über die ärztliche Grundhaltung. Ein Referat (1946) - V. von Weizsäcker (1886 - 1957): Über die ärztliche Grundhaltung (1933)

Band 2 :

Krankengeschichte. Biographie, Geschichte, Dokumentation

Die Herausgeber: Friedrich Cramer, emeritierter Direktor am Max-Planck-Institut für experimentelle Medizin in Göttingen, Mitglied des Beirates der Viktor von Weizsäcker Gesellschaft.
Dieter Janz, emeritierter Ordinarius für Neurologie an der Humboldt-Universität zu Berlin,
zusammen mit Peter Achilles und Carl Friedrich von Weizsäcker Herausgeber der "Gesammelten Schriften" Viktor von Weizsäckers.
Reiner Wiehl, emeritierter Ordinarius für Philosophie an der Universität Heidelberg, Mitglied des Beirates der Viktor von Weizsäcker Gesellschaft.

(1999, 192 Seiten)

Die 1994 gegründete Viktor von Weizsäcker Gesellschaft stellt mit dieser Schriftenreihe dem bislang an verstreuten Orten ausgetragenen Diskurs um die Medizinische Anthropologie ein offenes Podium zur Verfügung. Offen im Hinblick auf die verschiedenen Traditionen medizinisch-anthropologischen Denkens, aber auch offen für die Vielfalt der disziplinären und methodischen Zugänge. Gleichwohl soll der Person und dem Lebenswerk Viktor von Weizsäckers (1886-1957) ein besonderer Stellenwert eingeräumt werden, wobei der kritischen Auseinandersetzung mit den Provokationen und Anstößigkeiten dieses Werkes ein Hauptaugenmerk gilt. Hierbei wird deutlich werden, daß die von ihm erstrebte Reform der Medizin zugleich eine des Denkens und der Kultur ist. Nicht nur der zivilisatorisch bedingte Wandel der Krankheitsbilder oder die gesellschaftlich veränderten Formen des Umgangs mit dem kranken Menschen geben Anlaß, die herkömmlichen Formen medizinischen Denkens hinsichtlich ihrer anthropologischen Relevanz zu hinterfragen, vielmehr bedarf der Stellenwert des Krankseins im Leben, näherhin das Verhältnis von Leben und Tod einer neuen Bestimmung. Daß hiermit ein anderes Natur- und Wirklichkeitsverständnis in den Blick kommt, charakterisiert in besonderer Weise die Tragweite des Weizsäckerschen Werkes.

Insofern steht diese Schriftenreihe Beiträgen aus allen Disziplinen offen, zumal Weizsäcker selbst ein Beispiel für gelebte disziplinäre Vielfalt gab, ohne um das Schlagwort der Interdisziplinarität zu wissen. Aber auch in der äußeren Form vereint die Schriftenreihe verschiedenste literarische Gattungen; so steht der wissenschaftliche Aufsatz neben dem Essay, die Aufsatzsammlung neben der Monographie.

Inhalt

  • Einführung - Viktor von Weizsäcker: Was soll Ganzheitsmedizin sein? Ein Brief.
  • Peter Cornelius Claussen: Herzwechsel - meine Geschichte
  • Michael Schmidt-Degenhard: Oneiroides Erleben als Bewältigungsversuch von Extremsituationen
  • Gisela Kröger: Die Dimension des Leibes in der Seelsorge. Eine Krankengeschichte erzählt von einer Pfarrerin
  • Wilhelm Rimpau: Selbstkontrolle bei Epilepsie. Erinnerungsspuren in der Therapie einer Epilepsiekranken
  • Christian Müller: Zur Geschichte der Krankengeschichte
  • Andreas Hanses: Biographik als Wissenschaft
  • Peter Henningsen: Neurologische Fallgeschichten. Literatur oder Forschungsgegenstand?
  • Paul Hoff, Henning Sass: Operationale Diagnostik in der Psychiatrie
  • Friedhelm Lamprecht: Doppelte Buchführung - eine Falldokumentation
  • Viktor von Weizsäcker: Krankengeschichte

Band 3 :

Die Wahrheit der Begegnung. Anthropologische Perspektiven der Neurologie

Die Herausgeber: Rainer-M. E. Jacobi, Physiker und Philosoph, 1995-1997 Fellow am Kulturwissenschaftlichen Institut des Wissenschaftszentrums NRW in Essen, zur Zeit DFG-Projekt "Nachlaß Viktor von Weizsäcker" am Medizinhistorischen Institut der Universität Bonn.
Peter Cornelius Claussen, Kunsthistoriker, seit 1988 Ordinarius an der Universität Zürich mit dem Schwerpunkt mittelalterliche Kunstgeschichte.
Peter Wolf, Neurologie, seit 1985 ärztlicher Leiter des Epilepsiezentrums Bethel, Professuren an den Universitäten Münster und Bielefeld, seit 1994 Generalsekretär der Internationalen Liga gegen Epilepsie, seit 1996 Vorsitz der Europäischen Epilepsie-Akademie.

(2001, 590 Seiten)

Aus Anlaß des 80. Geburtstages von Dieter Janz, dem Gründungsvorsitzenden der Viktor von Weizsäcker Gesellschaft, soll mit dem dritten Band der Schriftenreihe der Versuch unternommen werden, gleichsam in Anwendung der Leitgedanken Medizinischer Anthropologie jenes geistig-kulturelle Spektrum zu entfalten, dem sich gelingendes Arzttum in nicht geringem Maß verdankt. Sowohl das ärztliche Tun als auch der intellektuelle Austausch und die alltägliche Lebensform stehen bei Dieter Janz im Zeichen der Wahrheit der Begegnung. Mit der Berufung auf den 1973 neu eingerichteten Lehrstuhl für Neurologie der Freien Universität Berlin kam es zu einer bislang ungekannten therapeutischen und rehabilitativen Aufwertung dieser Disziplin: weltweit deutlich an dem von Dieter Janz geprägten nosologischen Wandel in der Epileptologie.

Seine energische Ernstnahme des Patienten und dessen erzählter Krankheitsgeschichte ließ ihn jenen hohen Anspruch Viktor von Weizsäckers praktisch einlösen, nach dem die Heilkunde als ein geistiges Geschehen nur dies sei, "das, was im kranken Menschen geschieht, im Arzt gleichzeitig wiederholt und so seiner letzten Bestimmung zugeführt wird. Krankheit ist ein Examen, aber auch ein Unterricht; es wird geprüft, aber auch mitgeteilt."

Beginnend mit einem Überblick zur Rezeptions- und Wirkungsgeschichte des heute weithin als Janz-Syndrom bezeichneten Krankheitsbildes der Juvenilen Myoklonischen Epilepsie (P. Wolf), eröffnen den Band Abhandlungen zur aktuellen klinischen Praxis und Forschung der Epileptologie (V. E. Anderson, Th. Sander, B. Schmitz, K. F. Masuhr, M. Schöndienst, H. W. Kölmel), zur Reform der ärztlichen Ausbildung (W. Rimpau, D. Scheffner) und zum vielerorts vernachlässigten sozialmedizinisch-rehabilitativen Umfeld der Epilepsie (R. Thorbecke, M. Rickertsen, G. Schüler, M. Möller).

Neben Annäherungen und Erinnerungen an den Umgang mit Dieter Janz (R. Schiffter, F. Lamprecht, M. Kütemeyer), folgen Beiträge zur Medizinischen Anthropologie in theologischer, philosophischer und medizinischer Perspektive, die sich den Anregungen des Janz'schen Denkens verpflichtet wissen (R.-M. E. Jacobi, P. Achilles, G. Kröger, W. Huber, H. Stoffels, B. Kimura, M. Schmidt-Degenhard, R. Wiehl, K. M. Meyer-Abich, M. Sack).

Eine weitere Gruppe von Beiträgen imponiert durch ihre disziplinäre Heterogenität. Diese reicht von der altamerikanistischen Forschung und der Ägyptologie über Kulturphilosophie, Literatur- und Kunstgeschichte bis hin zu den ,Gärten Italiens'. Sie vermittelt schlaglichtartig Einblicke in den geistig-intellektuellen Kosmos und den Begegnungsreichtum des Jubilars (H. Wismann, M. Tellenbach, J. Assmann, P. Wapnewski, H. Tellenbach, L. Hölscher, A. Beyer, P. C. Claussen, N. Miller, M. Winner, T. Buddensieg).

Den Abschluß des Bandes bilden drei erstmals veröffentlichte Briefe aus dem Nachlaß Viktor von Weizsäckers (C. Penselin) sowie eine lyrische Hommage an Dieter Janz (F. Cramer).

Band 4 :

Von der Neuropathologie zur Phänomenologie. Alfred Prinz Auersperg und die Geschichte der Heidelberger Schule

(2005, 192 Seiten)

Mit dieser für den Druck überarbeiteten, 1995 von der Medizinischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin angenommenen Dissertation, liegt erstmals eine werkgeschichtliche und systematische Darstellung zu Alfred Prinz Auersperg vor.

1899 in Weitwörth bei Salzburg geboren, findet Auersperg nach dem Studium der Jurisprudenz, Philosophie und schließlich Medizin in der Neurophysiologie (bei Franz von Bücke) die Grundlegung seiner weiteren Arbeiten. Diese führen ihn in den dreißiger Jahren zu Viktor von Weizsäcker nach Heidelberg. Dort leistet er mit den sinnesphysiologischen Untersuchungen zum "biologischen Zeitbegriff" einen wesentlichen Beitrag zur Formulierung der Gestaltkreislehre. Seine Kritik an den Prämissen der klassischen Neurophysiologie mündet in eine "phänomenologische Biologie", die ihn einerseits den situativen und biographischen Charakter des Schmerzes entdecken läßt, andererseits aber auch überraschende Verbindungen zu Goethes Lehre vom Urphänomen und der Kosmogenese bei Teilhard de Chardin eröffnet.

Nach dem Zweiten Weltkrieg folgt er einem Ruf an die Universität in Concepción (Chile), um dort die Psychiatrische Klinik aufzubauen und zu leiten. Neben ihrem wissenschaftshistorischen Wert erlangt die vielzitierte "Heidelberger Schule der Medizin" im Ergebnis dieser Untersuchung auch aktuelle Bedeutung für die Entwicklung der Neurowissenschaften.

Der Autor Martin Sack studierte Medizin in Homburg/Saar und Berlin, wurde 1995 mit der vorliegenden Arbeit zum Dr. med. promoviert, und ist seit 1993 Assistent an der Abteilung für Psychosomatik und Psychotherapie der Medizinischen Hochschule Hannover. Zur Zeit arbeitet er an seiner Habilitation zu Störungen der psychophysischen Regulation bei seelisch traumatisierten Menschen.

Band 5 :

Gegenseitigkeit. Grundfragen Medizinische Ehtik

Die Herausgeber: Klaus Gahl, Professor für Innere Medizin, ehem. Chefarzt der Medizinischen Klinik 2 im Städtischen Klinikum Braunschweig, Mitglied der Akademie für Ethik in der Medizin.
Peter Achilles, Theologe und Psychotherapeut, Mitarbeiter am Institut für Psychoanalyse, Psychotherapie und psychosomatische Medizin der Universitätskliniken des Saarlandes in Homburg/Saar, Mitherausgeber der Gesammelten Schriften Viktor von Weizsäckers.
Rainer-M. E. Jacobi, Physiker und Philosoph, Mitarbeiter am Medizinhistorischen Institut der Universität Bonn (DFG-Projekt zum Nachlaß Viktor von Weizsäckers), Mitglied der Akademie für Ethik in der Medizin

(2008, 512 Seiten)

  • R.-M. E. Jacobi: Vorwort
  • Einleitung - H. Schott: Historische Erkundungen: Paracelsus und Viktor von Weizsäcker - Das ärztliche Ethos in historischer Perspektive
  • K. M. Meyer-Abich: Natur und Freiheit - Goethe, Alexander von Humboldt und Viktor von Weizsäcker als Wegweiser einer gesundheitsorientierten Medizin
  • J. N. Neumann: Medizinische Theorieansätze in der Zeit der Weimarer Republik
  • M. Bormuth: Psychosomatische Medizin in der Auseinandersetzung zwischen Karl Jaspers und Viktor von Weizsäcker
  • S. Grätzel: Zur Bedeutung der Utopie im anthropologischen Denken Viktor von Weizsäckers
  • J. Fischer: Grundfragen medizinischer Ethik: Gegenseitigkeit. Arzt-Patient-Beziehung und medizinische Ethik
  • E. Gödde: Das Dilemma humangenetischer Beratung
  • H. Kress: Humangenetische Beratung im Lichte dialogischer Verantwortungsethik
  • L. Honnefelder: Genom und menschliches Selbstverständnis
  • P. Achilles: Gegenseitigkeit, Umgang und Solidarität. Zur Aktualität ethischer Leitbegriffe bei Viktor von Weizsäcker
  • F. Hartmann: Medizinische Anthropologie und Menschenwürde: Zum Begriff der Person bei Viktor von Weizsäcker

  • W. Vögele: Begründungsoffenheit der Menschenwürde?
  • K. Gahl: Menschenwürde als Maxime ärztlichen Handelns am Lebensende
  • R. Wiehl: Menschenwürde in Grenzsituationen
  • J. Fischer: Erhaltung und Vernichtung - eine ärztliche Dialektik?
  • V. v. Loevenich: Das Beispiel der Präimplantationsdiagnostik
  • U. Benzenhöfer: Bemerkungen zur "Vernichtungslehre" in den "Vorlesungen über Allgemeine Therapie" (1933) Viktor von Weizsäckers
  • H. Wiedebach: Begriff einer "Ärztlichen Vernichtungsordnung". Skizze einer negativen Iatrologie
  • T. Henkelmann: Anmerkungen zu Viktor von Weizsäckers Text "‚Euthanasie' und Menschenversuche" aus dem Jahr 1947
  • Editorischer Anhang: Texte zur medizinischen Ethik aus dem Nachlaß Viktor von Weizsäckers.

Band 6 :

Soziale Krankheit und Soziale Gesundung

Der Herausgeber: Hans Stoffels, Prof. Dr. med., Chefarzt der Abt. Psychiatrie in der Schloßpark-Klinik Berlin; Vorstandsvorsitzender der Viktor von Weizsäcker Gesellschaft (2000⁠-⁠2009).

(2008, 232 Seiten)

Gegen alle Erwartung beschreibt der Titel des vorliegenden Bandes, unter dem Viktor von Weizsäcker im Jahr 1930 einen programmatischen Vortrag hielt, weniger einen historischen Sachverhalt als vielmehr eine aktuelle Herausforderung moderner Medizin. Neben grundsätzlichen Untersuchungen und klinischen Beiträgen enthält der Band Erinnerungen an persönliche Begegnungen mit Viktor von Weizsäcker.

  • Vorwort
  • V. v. Weizsäcker: Memorandum zur Reform des Sozialversicherungswesens
  • M. Theunissen: Wie ist soziale Krankheit möglich? Über Viktor von Weizsäckers Reformschrift
  • L. Ciompi: Affektlogik und die soziale Dimension
  • J. Siegrist: Hat die Psychosomatik ihre soziale Dimension verloren?
  • F. Lamprecht: Die posttraumatische Belastungsstörung
  • R. Ebbinghaus / D. Denis: Situationstherapie und moderne Traumatherapie
  • H.-Ch. Deter: Über Heilsamkeiten von Gemeinschaften - Erfahrungen eines Gruppentherapeuten
  • R. Thorbecke: Rehabilitation als soziale Therapie
  • D. Scheffner: Die psychosoziale Dimension im Reformstudiengang Medizin
  • B. Maoz: Zur Gesundheit des Arztes während der Ausbildung und im Klinik-Alltag
  • U. Gerrens: Tendenzen der Medizin im Nationalsozialismus
  • P. Achilles: Der Begriff der konservativen Revolution im Werk Viktor von Weizsäckers
  • Erinnerungen von: L. Pickenhain, F. Hartmann, W. Bister, C. Penselin, H. Stierlin, G. Noack, A. Riccardi-von Platen, E. Scheurlen

Band 7 :

Die Schmerzen

Die Herausgeber: Marcus Schiltenwolf, Prof. Dr. med., Leiter der konservativen Orthopädie und Schmerztherapie, Orthopädische Universitätsklinik Heidelberg
Wolfgang Herzog, Prof. Dr. med., Ärztlicher Direktor der Universitätsklinik für Allgemeine Innere Medizin und Psychosomatik Heidelberg.

(2011, 288 Seiten)

Anthropologische Perspektiven

  • K. Eming: Schmerz in der antiken Ethik
  • R. Wiehl: Schmerzausdruck und Schmerzverhalten
  • B. Wandruszka: Der zerrissene Mensch
  • T. Fuchs: Zur Phänomenologie des Schmerzgedächtnisses
  • F. Lolas Stepke: Schmerz und Bioethik – Kulturgeschichtliche Erkundungen
  • T. Sundermeyer: Schmerz, Akzeptanz und Überwindung. Eine religionsgeschichtlich-theologische Perspektive
  • T. Schipperges: „Dolore, febbre, delirio“ in George Onslows „Kugel- Quintett“ c-Moll op. 38. Eine Fallstudie zur Poesie des Schmerzes
  • E. Friedrichs: Konzepte der Schmerzbewältigung. Chinesische Medizin und Anthropologische Medizin - Gemeinsamkeiten und Unterschiede – Psychosomatische Zugänge
  • M. Schiltenwolf: Medizin der Schmerzen. Divinum est dolorem sedare
  • P. Henningsen: Schmerz und Leiden

  • W. Schüffel / M. Schiltenwolf: Schmerz und Pathisches im Bewegenden Seminar. Die anstößigen Knieschmerzen eines Bunkerkindes Weltkrieg II
  • E. R. Petzold: Die Schmerzen des Patienten, die Angst des Arztes und die Salutogenese in der Balintarbeit
  • M. Giulini: Schmerz und Bindungsvermögen – A. Kraus: Schmerzen und andere Leibgefühlsstörungen bei zönaesthetischer Schizophrenie
  • H. Gündel / S. M. Henniger: Zu den neurobiologischen Grundlagen chronischer Schmerzen
  • B. Hain: Vom heillosen und vom heilsamen Schmerz. Anmerkungen zu Viktor von Weizsäckers Text "Die Schmerzen"

Anhang
Viktor von Weizsäcker (1886 - 1957) Die Schmerzen

Band 8 :

Bipersonalität, Psychophysiologie und Anthropologische Medizin

Der Herausgeber: Wolfgang Eich ist Professor für Innere Medizin und Psychosomatik an der Universität Heidelberg.

(2014, 208 Seiten)

Vorwort - Danksagung

  • T. Rausch: Grußwort des Prorektors der Universität Heidelberg
  • C. R. Bartram: Grußwort des Dekans der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg
  • H. Schott: Grußwort des Vorsitzenden der Viktor von Weizsäcker Gesellschaft

WERK UND PERSON - ANNÄHERUNGEN

  • W. Eich: Paul Christian. Arzt, klinischer Forscher und Philosoph
  • P. Hahn: Erinnerungen und Erfahrungen
  • H. Kretz: Anthropologische Medizin und Psychiatrie
  • H. Mayer: Das psychophysiologische Labor. Vegetative und zentralnervöse Regelungs-, Stress- und Methodenforschung
  • E. R. Petzold: "Paul Christian war und ist Kliniker"
  • W. Rapp: Erbe, Übergang und Paradigma. Paul Christian und die Heidelberger Medizin in Bewegung
  • P. Becker von Rose: Begegnung mit Paul Christian

ANTHROPOLOGISCHE MEDIZIN UND PSYCHOSOMATIK

  • F. Lolas Stepke: Paul Christian - Medizin als dialogische Handlungswissenschaft
  • F. Lolas Stepke: Paul Christian - La medicina como ciencia dialógica de acciones
  • H.-C. Deter: Paul Christian und sein Beitrag für die Psychosomatik internistischer Erkrankungen aus heutiger Sicht
  • C. Bieber: Gemeinsame Entscheidungsfindung und bipersonales Handeln

BIPERSONALITÄT UND INTERSUBJEKTIVITÄT

  • R.-M.E. Jacobi: Bipersonalität - eine "Umgestaltung der Metaphysik"?

Paul Christian und Viktor von Weizsäcker

  • P. Christian-Widmaier: Zur Bipersonalität in vier Briefen aus dem Nachlass Paul Christians
  • D. M. Orange: Bipersonalität und Intersubjektivität in der Psychotherapie. Ein dialogischer Ansatz
  • D. M. Orange: Bipersonalität as intersubjectivity in psychotherapy. A dialogic approach
  • Paul Christian (1910-1996): Die heilende Liebe. Zur Anthropologie der therapeutischen Begegnung